Regen und Sonne... - Teil 2 - Der zweite Wagen, rising of Köf

Bautruppführerwagen

nachdem beim ersten Wagen nicht auf die Richtungsabhänigkeit des Daches geachtet wurde, musste wohl oder übel auch den zweiten Wagen "verschrottet" werden. Also ran ans Werk, das Dach getauscht und die Farben aufgebracht. 
Bauzug bei Überführung
 Beide Wagen nach Fertigstellung auf der Fotostrecke auf dem Weg zur nächsten Baustelle.
Wohn- und Schlafwagen mit Bautruppführerwagen
Da die Farbtöpfe nun mal offen waren, habe ich auch gleich nach der Roco Köf III gegriffen und ihre Oberseite ebenfalls bewittert. Sie ist nicht mehr komplett und etwas bespielt. Die Bearbeitung kommt gerade recht um sie wieder auf Spur zu bringen. Das Fahrwerk ist im Bild noch unbehandelt, auch die Oberseite braucht noch einige Schichten an Farbe.
Nebenprojekt: vernachlässigter Köf III
So, nun sind alle beiden Wagen so weit fertig. Umfänglich zufrieden bin ich noch nicht. Beide unterscheiden sich zu sehr von einander. Die verblassenden Schicht ist nicht gleichmäßig und der Rost der Seitenwand zu unkontrolliert. Bei Recherchen bin ich auf ein weiteres Verfahren für Rostdarstellung gestoßen, welches ich im nächsten Projekt verwenden werde. 
Bautruppführerwagen
Im gezeigten Fall habe ich die einfache, jedoch zeitraubende Trocken-Naß-Methode verwandt. Eine perfekte Wahl, wenn man, wie ich, unter der Woche nur wenig Zeit je Tag hat, aber dennoch Fortschritt will. Die Zwischenzeiten werden so zu produktiven Trockenzeiten. 
Bautruppführerwagen

Wie geht's?

Zuerst den Wagen demontieren. Die losen Teile verstaue ich dann wagenweise und einzeln in Kartons. Das hilft später bei der Zuordnung der Teile beim Zusammenbau ungemein.
Alle Bauteile die gefärbt werden sollen, bekommen nun eine erste Schicht Klarlack. Zum Einsatz kam hier Tamya flat clear, ein matter Acryllack. Nach dem vollständigen Trocknen, also einen Tag später, wurde die erste Schicht trockene Pulverfarben, eine graue Mischung, mit einem trockenem große Rundpinsel reichlich aufgetragen und verteilt. Das Ergebnis überrascht zuerst, da es sehr sehr hell und wenig gleichmäßig ist. Das ändert sich im nächsten Schritt.
Wohn- und Schlafwagen
Jetzt wird mit einem grobborstigen Pinsel, der leicht angefeuchtet wird, das Pulver auf der Fläche mit senkrechten schnellen Strichen abgetragen. Die vertikale Pinselführung imitiert Regenwasser, das die Wagenwand herunter läuft und so Spuren hinterlässt. Durch variieren der Feuchte des Pinsels und Anzahl der Striche ist die Intensität der darzustellenden Ausbleichung steuerbar. Bevor es am nächsten Tag weitergehen kann, kommt erneut eine Schicht Tamya flat clear zu fixieren des Pulvers.
Wohn- und Schlafwagen
Nach der Grundschicht werden nachfolgenden Schichten aus in Wasser gelösten Pigmenten aufgetragen und wieder mit einem trockenem oder feutchten Pinsel in Position gebracht. Gefolgt von einer neuen Lackschicht.
Nach zehn Tagen hatten die Wagen den gezeigten Stand erreicht. Der begonnenen Köf wird ein eigender Post gewidmet werden...

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