Signal Modul - Vorbildnahe Signalstandorte bei Modulanlagen

Wer kennt das nicht - mit Freunden zum Modultreffen verabredet, Strecke aufgebaut, verkabelt, alles funktioniert aber... Einfahr- und Block- und Vorsignale kleben direkt an der Einfahrweiche... Hier kommt ein Lösungsansatz.

Intro

Modellbahn ist eine vereinfachte, eben modellhafte Abbildung der Realität. Daher kann nicht jedes Detail im entsprechenden Maßstab nachgebildet werden. Die Wenigsten haben die notwendigen Räumlichkeiten zur Verfügung um entsprechende Gleislängen oder Radien maßstäblich nachbilden zu können, selbst bei Treffen der Modulbahner in Turnhallen sind der Nachbildung der Realität Grenzen gesetzt. Eine dieser Kompromisse, die vor allem bei Modul-Kompositionen auftreten, sind die Standorte der Einfahr- und Blocksignale. Im allgemeinen soll jedes Modul mit Betriebsstelle ein Einfahrsignal aufweisen.

Problematik

Der Abstand eines Signales zur Gefahrenstelle beim Vorbild ist, im Geltungsbereich der EBO, in der Regel 200m, was in H0 etwa 2300mm entspricht. Selbst bei Halbierung dieses Maßes würde jedes Modul mit Gefahrenpunkten eine "Einfahrt" von mindestens 1150mm benötigen, um die entsprechenden Signale aufstellen zu können. Vorbildnahe Signalaufstellung würde jedoch bedeuten, dass auf anderen Modulen die Signale der kommenden Module bereits berücksichtigt werden müsste. Beide Ansätze sind jedoch nicht im Sinne der Modul-Idee. 

Lösungsansatz

Eine elegante Lösung bietet das GBNL-Signal-Modul (GSM). Es basiert in seiner Grundkonzeption auf einem nur 150mm kurzem Modul mit FREMO-Übergängen. Dieses wird entsprechendem dem Abstand zur Gefahrenstelle zwischen zwei Module verbaut. Im Unterschied zum "Wattenscheider"-Signalschacht muss die Position nicht in den Landschaftsmodulen vorgesehen werden, sondern wird bei der Planung des Arrangements frei bestimmt.

1.) Modul mit Gefahrenstelle
2.) notwendige Signale auf "fremden" Modulen
3.) eingefügte GBNL-Signal-Module
4.) Zusätzliches GSM mit Vorsignal
Durch die Verwendung der GSM kann die Modulanordnung mit vorbildnahen Signalen ausgerüstet werden. Der zusätzliche Platzbedarf ist überschaubar und die Module hochflexibel einsetzbar. Alle notwendige Technik befindet sich im GBNL-Signal-Modul eine Anpassung der zu verwendenden Signale ist selbst im eingebauten Zustand möglich. 

Aufbau im Detail

Das 150mm kurze Modul wird mit einem 500mm breitem FREMO-Übergang ausgestattet. Der Bahndamm wird entsprechend der gewählten Norm gestaltet. Die dargestellte Landschaft sollte in Anbetracht der Kürze des Moduls sinnhaft entwickelt werden.
Hauptbestandteil ist jedoch das wechselbare Landschaftsstück direkt neben dem Schotterbett, dort wo die Signale ihre Aufstellung erfahren. Dieses ist als 50mm breiter Streifen über die gesamte Modullänge entworfen. Jeweils Einer nördlich sowie eine Weiterer südlich der Gleise. Auf diesen Geländestreifen sind immer die Entwässerungsgräben dargestellt. Im Falle der Aufstellung von Signalen werden, die Gräben um die Signale herum geführt. Desweiteren ergibt sich hierdurch die Möglichkeit der Nachbildung von mechanischen Stellwerkkomponenten. Zum Ende des Modules verschwinden diesen dann in Erdkanälen um einen sauberen Anschluß an das nächste Modul zu gewährleisten.

GBNL-Signal-Modul
Getauscht wird der gesamte Bereich vom Ende des Schotterbetts bis über den Entwässerungsgraben. Dies biete reichhaltige Gestaltungsmöglichkeite und eine extrem hohe Flexibilität im Einsatz. Ziel ist des jeden Wechsel-Streifen auf jedes GSM stecken zu können. Somit ist eine nachträgliche Anpassung der Signalierung ohne Probleme möglich. Zum Beispiel ist eine Umrüstung einer Nebenstrecke auf eine Hauptstrecke in kurzer Zeit durchführbar.
Untersicht der Tauschplatte


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