Kleines Diorama für Fotoarbeiten - Fotobank - Teil 5
Was bisher geschah...
nach einjähriger Pause widme ich meine Zeit wieder dem Projket "Köf auf vergessenem Gleis". Durch mehrfachen Umzug und der Aufgabe des Hobbyraumes ist der Fokus erneut auf die kleinen Projekte gefallen. Diese werden behelfweise an den gerade zur verfügungstehenden Orten durchgeführt.
Dem Diorama sollten ein Abzweig einer Nebenbahn als Vorbild dienen. Auf einem alten Gleisstück, tief im Dickicht steht ein alter Köf und rostet. Ein Stellwerk, eine Weiche, ein Signal, eine kleiner Bach mit Baum, alles Bestandteile der Idee.
Story
Wie ist der kleine Köf dort gelandet? Nach dem Ausbau einer Weiche, wurde das Stück mit einem Betonschwellenjoch überbrückt. Das Reststück, welchse schon verbuscht war, blieb aus Kostengründen unberührt. Der abgestellte Köf ging im Dickicht unter und blieb vergessen.
Uridee - Köf auf gleis |
Die Grundkiste war gebaut, mit Styro beklebt, das Gelände war grob modeliert, gespachtelt und mit Frabe grundiert. Als Spachtel wurde Raufaserspachtel verwendet. Dieser erzeugt nach dem Trocknen einen grobere Oberfläche. Zur Farbgebung kam Abtönpaste aus dem Baumarkt zum einsatz. Die notwendigen Kabel zurden eingearbeitet und gesichert. Auf die volle Funktionsfähigkeit der Weiche per Stellmotor wurde verzichtet, nur das Signal wird wie geplant ausgeführt werden.
Auf gehts...
Stellprobe mit Gleisen und Bauzug |
Milch und Pizzasoße als Anpresshilfen, die Küche als Modellbauraum |
Ortswechsel
nach einem Ortwechsel in das Wohnzimmer gehts weiter mit der Arbeit. Im Fensterbrett ist das meiste Licht also gleich mal eine Stellprobe mit neu erworbenen Uacs.y der DR von Heris und der alten BR 211 der DB von Roco. Ein schönes Epoche IVc/Va Treffen.
Neuer Arbeitsplatz, das Fernsterbrett |
Ziel der Übung ist unter Anderem diese Fotoperspektive |
Stellprobe mit Silo-Wagen, die Packung markiert den Ort des Stellwerks |
Also weiter im Text. Die Kabelenden an die Schiene gelötet, schnell die wenigen Kabel geprüft und mit Nadeln fixiert und mit Weißleim verklebt. Schon kommt der Bauzug angefahren um für Schotter zu sorgen.
Fixieren der Kabel |
Fleischmann Bauzug mit Weimar Bagger beim Ausliefern des Altschotters |
Bei den Arbeiten zum Einschottern werden zwei verschieden Farbrichtungen verwendet. Beide sind von Auhagen zum Einen in "Braun", welcher den alten Schotter darstellt, der die Holzschwellen in Position hält. Hinzu kommt zum Anderen "Dunkel Grau" für den Bereich der Betonschwellen. Diese wurden ja nachträgliche verlegt.
Der Schotter wurde mit einem borstigen Pinsel in Position gebracht und anschließend mit dem einem Leimgemisch 1:5 plus Spülmittel fixiert. Nach 24 Stunden ist das Gemisch trocken und hält die Steine in Position. Der Rest kann jetzt abgesaugt werden.
Der Schotter wurde mit einem borstigen Pinsel in Position gebracht und anschließend mit dem einem Leimgemisch 1:5 plus Spülmittel fixiert. Nach 24 Stunden ist das Gemisch trocken und hält die Steine in Position. Der Rest kann jetzt abgesaugt werden.
geschotterte Fläche in "Braun" und "Dunkel Grau" |
Im Nachhinein muss ich zu geben die Farbwahl war nicht glücklich. "Dunkel Grau" ist etwas zu nah am "Braun" der Effekt des "Neuen" Schotters wird nicht glaubhaft dargestellt. Einen Aufarbeitung mit Pulverfarben wird notwendig sein.
Landschaft
Nun zu den Arbeiten an den Landschaftselementen. Es gibt zwei Themen auf dem Diorama, welche jeweils ein unterschiedliches Fotomotiv ausbilden. Das erste Thema ist der Bahndamm mit Stellwerk (Siehe Bild 4), das Zweite ist ein Bach mit Aue-Landschaft und dem Köf.
Landschaftsteil "Auenland" |
Die farblich grundierte Fläche wird mit einem Weißleim-Wasser-Gemisch
(1:2) satt eingestrichen. Danach kommen klassische Streuflocken zum
Einsatz. In den Hoheren Lagen kommt Noch 08410 "Almengrund", in den tieferen,weil
feuchteren Lagen verwende ich Noch 08420 "Feldrain". Zwei sumpfige Bereiche
bekommen eine Behandlung mit Noch 08350 "Waldboden".
Das "Auenland" nach der Beflockung und vor den absaugen |
Eine Begrasung mit einem Elektrostat folgt nach Abschluß aller Arbeiten. Ziel ist eine spätere Aufwertung einzelner Bereiche mit hohem Detailgrad, in Abwechslung zu Flächen ohne Details. Hierduch wird den detailierten Bereichen eine weiter gesteigerte Aufmerksamkeit zu Teil. Man kann den Effekt des Raufaserspachtels gut in den Bildern erkennen. Er erzeugt einen bewegten Boden, wie bei sich überwachsendem Gras auf Auewiesen.
Kunstbauten
Kleine Brücke von Auhagen |
von Auhagen. Benutzt werden nur einige Teile des Bausatzes. Neudeutsch heißt die dann Kitbashing. Die Brückenwiderlager, mit ihrem Betonbrettschaloptik, werden zu den Stützmauern des Bauwerks. Geländer und Lauftritte kommen später auch zum Einsatz.
Ausgangspunkt auf der Bahndammseite |
Auf der "Bahndamm-Seite" entsteht ein Detailpunkt aus Betonstützmauern. Auf diesem werden Weichenantrieb, Weichenlaterne und Spannwerk oberhalb des Durchlasses aufgebracht. Hierfür wurden die Frontteile des Widerlages mit Resten des Spritzlings zusammengeklebt und in der Höhe gekürzt.
Grundlage der Stützmauern bilden die Widerlager der "kleinen Brücke" von Auhagen (11428) |
Zwei der vier im Bausatz vorhandenen Seitenteile wurden auf die Schräge des Bahndamms angepass und über die vorgesehenen Klebeflächen verklebt. Ursprünglich sollte der Bereich um einige Zentimeter kürzer sein, ein zusätzliches Kürzen der Forntteile war mir jedoch zu umständlich. Als Abdeckungen werden die im Set mitgelieferten Laufbretter und Blecheinlagen verwendung finden. Auch das beigelegte Geländer soll die Preiserlein vor einem tödlichen Absturtz in den Bach bewahren.
Bahndammseite mit Stützmauern mit Platz für Spannwerk und Weichenantrieb |
Schnell noch ein Gesamtbild erstellt, um den Arbeitsstand zu dokumentieren. Die Gleiseenden sind noch nicht auf die finalen Längen gekürzt. Dies geschied sobald ich meine Proxxon wieder in Reichweite habe. Vom Ablauf stören sie jetzt, da die Begrünung des "vergessenen Gleis" nur deshalb nicht beendet wurde. Dort fehlen, neben den Büschen am Dioramarand, die Gleisüberwucherungen.
Das "Auenland" |
Auf der Seite der kleinen "Aue", wird ebenefalls ein Außlaß des Baches wie auf dem Bahndammseite entstehen . Das Bauwerk wird niedriger und kürze ausfallen, um die Landschaft nicht zu dominieren. Den Fokus soll, auf dieser Seite, der Bachlauf mit einem Baum auf sich ziehen.
Austrittsbereich des Baches im "Auenland" |
Einpassen der Stützmauer |
Basteln der Seitenteile und der Abdeckung |
Verklebte Stützmauer |